Nachrichtenarchiv der Gemeinde Driedorf

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Selbstverpflichtung zur Energieeinsparung der Gemeinde Driedorf bis 2025

Die Gemeindevertretung Driedorf hat in der letzten Sitzung der Legislaturperiode den Beschluss gefasst, dass bis zum Jahr 2025 eine Energieeinsparung von 20% im Gemeindegebiet erreicht und parallel dazu 20% des Energiebedarfs aus regenerativen Energiequellen gedeckt werden soll.

Dieser Beschluss, der von Bürgermeister Dirk Hardt eingebracht wurde, stellt einen wichtigen Meilenstein in der Energiepolitik der Gemeinde Driedorf dar. Zum einen soll in den öffentlichen Gebäuden Energie eingespart werden, was zB. durch Senkung des Energieverbrauchs, durch eventuelle Umrüstung der Heizanlagen aber auch durch Dämmmaßnahmen erfolgen könnte, um nur einige zu nennen.

Die Deckung des Energiebedarfs um 20% der verbrauchten Energie aus regenerativen Energien kann vor Ort einmal durch die bereits bestehenden Windkraftanlagen aber auch durch die Nutzung der Dachflächen durch Photovoltaik- und Solaranlagen erfolgen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit Heizanlagen anzuschaffen, die mit Pellet- oder Holzhackschnitzel befeuert werden können. Dies wiederum würde die heimische Holzwirtschaft unterstützen und somit eine neue Wertschöpfungskette vor Ort öffnen, da das dafür benötigte Holz in den gemeindeeigenen Wäldern (immerhin 1250 Hektar gemeindeeigene Waldfläche) geschlagen werden könnte. Eine Wiederaufforstung wäre die Konsequenz; das System spiegelt aber im Endeffekt die schon seit Jahrhunderten in unseren Breiten praktizierte Waldwirtschaft wieder, die dann - intensiver denn je - neu belebt werden könnte. Die Vorteile einer solchen Lösung liegen auf der Hand:

  • Schaffung von neuen Arbeitsplätzen direkt vor Ort;
  • umweltfreundliche Energiegewinnung, da CO2 neutral;

Mit dem gefassten Beschluss untermauert die Gemeinde Driedorf die Vorreiterstellung in Sachen Klima- und Umweltschutz in der Region. Der Gemeindevorstand wurde ebenfalls beauftragt, die kommunale Selbstverpflichtung mit den anderen Kommunen als Ziel eines regionalen Entwicklungskonzepts voranzubringen, die für die Umsetzung erforderlichen Maßnahmen vorzubereiten sowie Projektvorschläge zu erarbeiten.

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