Nachrichtenarchiv der Gemeinde Driedorf

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Im Zweifel können Sie sich gerne an die Gemeindeverwaltung wenden.

Eine Bitte der Ortslandwirte

Seit Anfang des Monats steht jetzt überall das Vieh auf den Weiden. Wir bitten sie als Hundehalter ihre Tiere nicht frei laufen zu lassen. Hunde, die Rinder, Pferde oder auch Schafe auf der Koppel jagen, verursachen Ausbrüche und gefährden dadurch nicht nur sich selber und unsere Tiere sondern auch andere Menschen. Jeder kennt die Durchsagen aus dem Verkehrsfunk, die vor Vieh auf der Fahrbahn warnen. Oft war ein Hund die Ursache.

Schauen Sie sich unsere Tiere vom Weg aus an und betreten Sie auf keinen Fall die Weiden. Nicht nur Bullen sondern besonders Kühe mit kleinen Kälbern können sehr aggressiv reagieren, wenn sie ihr Junges in Gefahr glauben. Ein noch so schwerfällig wirkendes Rind läuft die100m in 7 bis 8 Sekunden. Als Mensch haben Sie da keine Chance. Falls Sie ein kleines Kalb mal im Weggraben oder im Gebüsch versteckt finden, lassen sie es in Ruhe. Sobald es ausgeschlafen hat und Durst bekommt geht es zu seiner Mutter zurück. Rinder und Pferde sind reine Vegetarier. Solange sie sich von uns Menschen nicht gestört oder bedroht fühlen, haben sie kein Interesse an uns.

Um alle Probleme zu vermeiden sollten wir getrennte Wege gehen. Das Vieh bleibt auf der Koppel und die Spaziergänger und die Hunde auf den Wegen. Sollte ihr Hund trotzdem in eine Auseinandersetzung mit einer Kuh geraten, versuchen sie ihn zurückzurufen. Stellen sie sich aber nie direkt gegen das Rind. Ihr Hund kann, wenn er will, weglaufen sie nicht.

Wir sind für die Sauberkeit des Futters unserer Tiere verantwortlich. Es gibt einige Stellen in der Gemeinde, wo Wiesen durch Hundekot und liegen gelassene Stöcke verschmutzt sind. Beim Heumachen kommt das dann ins Futter bzw. verstopft oder beschädigt die Maschinen. Unsere Tiere dienen zur Erzeugung von Lebensmitteln. Sie wollen doch auch kein Milch und kein Fleisch von Tieren, die Scheiße fressen mußten. Auch Hunde müssen mal. Dafür sollte aber der Wegrand ausreichen. In den meisten Fällen funktioniert das ja auch einwandfrei.

Vielen Dank

Michael Weis, Ortslandwirt (Seilhofen, Münchhausen, Mademühlen, Hohenroth)

Ludger Wagener, Ortslandwirt (Roth, Heiligenborn, Driedorf, Heisterberg, Waldaubach)

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