Gemeinsam gegen illegale „Schrottsammlungen“

„Können Sie denn da gar nichts unternehmen?“, ist eine Frage, die uns immer häufiger von Driedorferinnen und Driedorfern gestellt wird. Gemeint sind die meist weißen Kleinbusse und Transporter, die nahezu täglich in unseren Straßen unterwegs sind, um Schrott einzusammeln.

Unter denjenigen, die uns das fragen, sind die einen schlichtweg nur genervt vom ständigen Gebimmel oder von aufdringlichem Auftreten, die anderen haben durchaus begründete Sicherheitsbedenken.

Abhilfe können wir Bürgerinnen und Bürger nur gemeinsam schaffen: nämlich keine Anreize für die Touren geben, sprich, kein Sammelgut mehr vor die Tür zu stellen. Bedenken Sie, dass wenn heute ein ausrangiertes Fahrrad am Gehweg zum Mitnehmen steht, es erwartbar ist, dass morgen das dort abgestellte, ältere, aber noch genutzte Rad ebenso in einen der Transporter verschwindet.

Und das will niemand!

Derjenige, der aus Bequemlichkeit Altes vor die Tür stellt, weiß oft nicht, dass die nicht lukrativ verwertbaren Teile davon schnell aussortiert werden und in unseren Wäldern oder neben einem Feldweg landen können und die Umwelt verschmutzen.

Und das kann auch niemand wollen!

Was tun? Stellen Sie nichts zum Mitnehmen in die Hofeinfahrt. Fordern Sie Schrottsammler höflich, aber bestimmt zum Weiterfahren auf. Lassen Sie niemand auf Ihren Hof oder in Ihre Garage – und natürlich auch nicht beim Nachbarn.

Wer die Garage geräumt hat, kann die Sachen entweder bei der AWLD fachgerecht entsorgen, manches nimmt auch der Wertstoffhof der Gemeinde an oder man wendet sich an einen der offiziellen Schrotthändler im Kreis. Altgeräte werden zurückgenommen wenn man etwas Neues kauft.

Wenn die Schrottsammler nichts mehr bekommen, wird die Großgemeinde Driedorf unattraktiv für deren Touren – das können wir alle zusammen bewirken. Und schon nervt kein Gebimmel mehr und es stellt sich kein mulmiges Gefühl ein, wenn die Fahrzeuge im Schritttempo durch die Straßen fahren und in jede Hofeinfahrt gespäht wird.

Gemeinde Driedorf