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Driedorf - Die Gemeinde im Hessischen Westerwald

Die Gemeinde Driedorf mit ihren neun Ortsteilen Driedorf, Heiligenborn, Heisterberg, Hohenroth, Mademühlen, Münchhausen, Roth, Seilhofen und Waldaubach liegt im Landschaftsschutzgebiet "Hessischer Westerwald" und im europäischen Schutzgebietsnetz NATURA 2000.

Rund 87 % der Gemarkung von insgesamt 47,5 km² sind Landwirtschafts-, Wald- oder Wasserfläche. Sie bilden die abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft des Westerwaldes.

Großer Beliebtheit erfreuen sich die beiden Naherholungsgebiete "Krombachtalsperre" und "Heisterberger Weiher" mit einer Wasserfläche von insgesamt 96 ha.
Campingurlaub oder Ganzjahrescamping sind hier ebenso möglich, wie Segeln, Surfen, Bootfahren und Schwimmen. Der Heisterberger Weiher und die Krombachtalsperre sind mit der "Blauen Linie" (Bus mit Fahrradtransport) erreichbar.

Die Leistungszentren der Hessischen Segel- und Tauchsportverbände sind in der Gemeinde Driedorf beheimatet.

Gut ausgebaute Rad- und Wanderwege sowie die Ski-Gebiete "Höllkopf" und "Ski-Ranch" ergänzen dieses Angebot und sorgen dafür, dass jährlich Tausende von Tagesgästen den Hessischen Westerwald besuchen.

Für Gruppen und Schulklassen bietet sich das Kreisjugendheim am Heisterberger Weiher als kostengünstige Herberge an.

Von der Gemeinde Driedorf aus können Sie auch den Rothaarsteig erwandern.

Seit einigen Jahren prägen insgesamt 17 Windkraftanlagen das Bild der Gemeinde. In den Ortsteilen Waldaubach, Hohenroth, Mademühlen und Münchhausen werden durch die Windkraft rund 13 Mio. Kilowattstunden Strom erzeugt und rechnerisch rund 40 % des gesamten Energiebedarfs der Gemeinde gedeckt. Die durch Windkraft erzeugte Energie vermindert den CO²-Ausstoß um jährlich rund 7.000 Tonnen - Klimaschutz vor Ort.

"Dort arbeiten, wo andere Urlaub machen!" Auch diese These trifft auf die Westerwaldgemeinde Driedorf zu.

Rund 1.600 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze, davon rund 1.200 im produzierenden Gewerbe, stehen der Bevölkerung und den Nachbargemeinden zur Verfügung. Solarien, Präzisionsteile für die Automobil- und Luftfahrtindustrie und vieles mehr wird in Driedorf produziert.

Derzeit stehen etwa 3 ha Gewerbeflächen zur sofortigen Bebauung zur Verfügung.

Stolz sind die Driedorfer auf die moderne Integrierte Gesamtschule, das Sport- und Freizeitzentrum in Driedorf sowie das breite Sport- und Kulturangebot der örtlichen Vereine.

Geschichte der Gemeinde Driedorf

Ein kurzer Überblick

Ehemaliges Junkernschloss in Driedorf

Schon bevor die Dörfer Driedorf, Mademühlen, Roth, Waldaubach, Münchhausen, Hohenroth, Heisterberg, Heiligenborn und Seilhofen im Zuge der Verwaltungsreform zur Großgemeinde Driedorf zusammengeschlossen wurden, bildeten sie in vielerlei Beziehung eine Einheit.

Rein landschaftlich gehören sie alle zum hohen Westerwald, d. h. sie liegen ohne Ausnahme auf der von einzelnen flachen Höhen unterbrochenen Hochflächen dieses Gebirges.
Die Höhenunterschiede sind also ebenso wenig ausgeprägt wie die klimatischen. Mit Ausnahme von Roth gehörten alle Orte schon immer zum Kirchspiel Driedorf und auch die Mittelpunktschule wurde in den Jahren 1965 bis 1966 hier errichtet. Die Schule hat sich zwischenzeitlich zur integrierten Gesamtschule weiterentwickelt.
Ebenso hatte Driedorf auch schon immer mehr Geschäfte, Handwerksbetriebe, Ärzte und eine Apotheke als die anderen Orte, so dass es auch in dieser Beziehung einen Mittelpunkt darstellte.
Dazu kamen die Driedorfer Märkte, die noch zu Anfang dieses Jahrhunderts ihre Bedeutung hatten und die Bewohner der umliegenden Orte anzogen.

Auch die Großgemeinde selbst hatte schon einmal einen, wenn auch kurzlebigen Vorläufer.
In der Franzosenzeit (1807 bis 1814) gab es in Driedorf eine "Mairie" (Bürgermeisterei), der auch die anderen Orte des Kirchspiels unterstellt waren. Allerdings machten die "Nassauer" nach 1814 diesem Zustand schnell wieder ein Ende und die "Schultheisen", die vor der Franzosenzeit "Heimberger" geheißen haben, nahmen ihre Tätigkeit wieder auf.

Junkernschloss-Ruine in Driedorf

Wie lange in diesem Raum schon Menschen leben, ist schwer zu sagen. Einzelne Bewohner mag es schon Jahrhunderte vor der Geburt Christi gegeben haben. Die planmäßige Besiedelung mit Gründung von Dörfern begann wohl in der zweiten Hälfte des ersten Jahrhunderts unserer Zeitrechnung, also nach der Völkerwanderung. Wenn Driedorf im Jahre 1124 erstmals in einer Urkunde erwähnt wird, so besagt dies fast nichts. Erstens war im Mittelalter der Papierkrieg längst nicht so ausgeprägt wie heute, und zweitens sind ohne Zweifel zahlreiche Urkunden verlorengegangen. Sofern es sich nicht direkt um Gründungsurkunden handelt, kann man davon ausgehen, dass eine Siedlung mehrere hundert Jahre älter ist als ihre erste Erwähnung.
Die Zahl der Dörfer im Bereich unserer Großgemeinde war im Mittelalter sogar größer als heute. Von unseren jetzigen ist kaum eines jünger als 800 bis 900 Jahre.

Die Dörfer der Gemeinde Driedorf liegen in zentraler Lage des Westerwaldraumes in einer Höhe von 416 bis 642 m über NN. Die höchste Erhebung des Gesamtwesterwaldes, die Fuchskaute mit 656,5 m grenzt direkt an den Ortsteil Waldaubach.
Nach dem zweiten Weltkrieg hat sich die landwirtschaftliche Struktur zur Industrie- und Arbeiterwohngemeinde mit etwa 1.600 Arbeitsplätzen gewandelt. Trotzdem gibt es so gut wie kein Brachland, da Aussiedlerhöfe und Weidebetriebe für eine gepflegte Kulturlandschaft sorgen.
Die Höhenlage und die typische Westerwaldlandschaft sorgen für gesunde klimatische Verhältnisse, bei denen Frühling, Sommer, Herbst und Winter ihre reizvollen Auswirkungen auf den Menschen haben. Hierdurch hat die Gemeinde einen hohen Wohn- und Erholungswert.
Die Naherholungsgebiete "Heisterberger Weiher" und "Krombachtalsperre", die Skigebiete am "Höllberg" in Driedorf und die "Ski-Ranch" in Roth sowie die gut ausgebauten Rad- und Wanderwege ziehen viele Besucher und Gäste an.

Driedorf in Zahlen - Gemeindestatistik

Tabelle der übergeordneten Ebenen der Gemeinde Driedorf
Staat: Bundesrepublik Deutschland
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Gießen
Kreis: Lahn-Dill-Kreis

Einwohnerzahlen der Gemeinde Driedorf am 31.12.2023

Einwohnerstatistik der Gemeinde Driedorf
Ortsteil Hauptwohnung Nebenwohnung Gesamt
Insgesamt: 5213 223 5436
Driedorf 2067 70 2137
Heisterberg 331 22 353
Hohenroth 190 3 193
Heiligenborn 155 11 166
Münchhausen 313 12 325
Roth 716 21 737
Mademühlen 887 69 956
Waldaubach 402 10 412
Seilhofen 152 5 157

Flächen nach Ortsteilen

Gesamtfläche der Gemeinde Driedorf
Ortsteil Fläche/ha
Gesamt 4.755
Driedorf 1.138
Heiligenborn 108
Heisterberg 355
Hohenroth 354
Mademühlen 888
Münchhausen 643
Roth 463
Seilhofen 246
Waldaubach 560

Flächen und Nutzung

Flächen in der Gemeinde Driedorf
Gesamtfläche 4.755 ha
davon  
- Wiesen und Weiden 2.231 ha
- Wald: Nadel- und Laubwald 1.871 ha
- Acker und Garten 291 ha
- sonstiges 362 ha
Wasserfläche: Stillgewässer 58 ha
Wasserfläche: Fließgewässer 72 km
Naturschutzgebiete 283 ha
Landschaftsschutzgebiete 1.837 ha
FFH-Gebiete (Fauna Flora Habitat) 2.029 ha
Gemeindeeigener Grundbesitz 2.383 ha
davon  
- Wiesen und Weiden 600 ha
- Wald 1.320 ha
- sonstiges 463 ha

Wahlergebnisse der Gemeindevertretung seit 1977 (Sitze)

Sitzverteilung in der Gemeinde Driedorf seit 1977
Wahljahr SPD CDU GRÜNE FWG FBL Gesamt
1977 9 11 - 3 - 23
1981 10 10 - 3 - 23
1985 10 10 - 3 - 23
1989 11 8 - 4 - 23
1993 10 8 - 5 - 23
1997 14 11 - 6 - 31
2001 13 12 - 6 - 31
2006 13 13 - 5 - 31
2011 10 12 3 4 2 31
2016 10 13 - 6 2 31
2021 8 15 - 6 2 31

Ortsteile der Gemeinde Driedorf

Die Gemeinde Driedorf besteht aus den neun Ortsteilen

Driedorf, Heiligenborn, Heisterberg, Hohenroth, Mademühlen, Münchhausen, Roth, Waldaubach und Seilhofen.

Der Zusammenschluss aller neun Ortsgemeinden erfolgte im Rahmen der Gebietsreform in Hessen. Die Gemeinde Driedorf mit ihren neun Ortsteilen besteht seit dem 01. Januar 1977.

Zusammenschluss auf freiwilliger Basis, letzter Bürgermeister

  • 01.10.1971 Driedorf, Friedhelm Keßler †
  • 01.10.1971 Heisterberg, Erich Stahl †
  • 01.10.1971 Hohenroth, Kurt Göbel †
  • 01.10.1971 Heiligenborn, Gerhard Henrich †
  • 01.01.1972 Münchhausen, Otto Bastian †

Zusammenschluss auf gesetzlicher Basis, letzter Bürgermeister

  • 01.01.1977 Seilhofen, Paul Haas †
  • 01.01.1977 Waldaubach, Helmut Sahm †
  • 01.01.1977 Mademühlen, Gerhard Grün †
  • 01.01.1977 Roth, Walter Michel †

Bürgermeister der Großgemeinde Driedorf seit 1977

  • Friedhelm Kessler † vom 01.01.1977 bis 31.12.1995
  • Wolfgang Schuster vom 01.01.1996 bis 06.11.2006
  • Wolfgang Kühn vom 01.04.2007 bis 30.06.2010
  • Dirk Hardt vom 01.11.2010 bis 31.10.2016
  • Carsten Braun vom 01.11.2016

Driedorf

Evangelische Kirche in Driedorf

Driedorf selbst erhielt schon 1305 das Stadtrecht wegen seiner Eigenschaft als Verkehrsknotenpunkt. Die Stadtrechte mussten die Driedorfer Ende des 19. Jahrhunderts im Zuge der preußischen Gemeindeordnung wieder abgeben. Der Knotenpunkt Driedorf musste durch Mauern geschützt werden und auch die beiden Burgen, deren Reste wir noch vorfinden, dienten diesem Schutz.

Driedorf besaß als erster unserer Ortsteile eine Schule. Wahrscheinlich schon seit den Zeiten der Reformation, vielleicht sogar einmal eine Lateinschule.

Nach zwei großen Bränden (1635 und 1672) brannte Driedorf 1819 wieder mit 196 Gebäuden und der Pfarrkirche total ab. Das alte Driedorf lag ausschließlich auf der linken Seite, der Nordseite, des Rehbachs. Längst ist der Bach überschritten und das Dorf wächst an den es umgebenden Höhen empor.

Die in den Jahren 1822 bis 1827 im klassizistischen Stil erbaute Evangelische Kirche kennzeichnet den historischen Ortskern Driedorfs.

Heiligenborn

Altes Bakkes in Heiligenborn

Wo der Rehbach, nachdem er die Hochfläche des Westerwaldes verlassen hat, sich noch einmal tief in das Gelände einschneidet, liegt 800 - 900 m abseits vom Bachlauf an einem Südhang Heiligenborn.
Das Dorf ist nach Norden und Nordwesten durch Berg und Wald geschützt und man kann sicher sagen, dass in keinem unserer Ortsteile der Frühling früher einkehrt als in Heiligenborn. Der Name deutet auf einen heiligen oder heilkräftigen Brunnen hin. Die "Heilige Elisabeth", die Gemahlin des Landgrafen von Thüringen, die von 1207 bis 1231 lebte und in Marburg starb, soll bei einer ihrer Fahrten hier abgestiegen und das Wasser getrunken haben. Sie erfuhr die Heilung eines Leidens. Eine historische Bestätigung hierfür gibt es allerdings nicht.

Heisterberg

Brunnen in Heisterberg

An einem flachen, nach Süden geneigten Hang, auf der Nordseite des oberen Ambachs, liegt Heisterberg. Ursprünglich gab es hier nur einen Einzelhof, aus dem sich das Dorf entwickelte. Von 1707 bis 1711 ließ Fürst Wilhelm I. von Nassau-Dillenburg den "großen Weiher bei Heisterberg" als Wasserrückhaltebecken und Fischteich anlegen. Heute ist dieser Weiher ein bekanntes und beliebtes Naherholungsgebiet, das sich wundervoll in die Westerwaldlandschaft einpasst.

Am 1. Augustwochenende zieht das Feuerwerk "Heisterberger Weiher in Flammen" viele tausend Besucher an.

Hohenroth

Ehemalige Schule in Hohenroth
Ehemalige Schule in Hohenroth

Hohenroth liegt am nach Westsüdwest geneigten Hang eines Seitentals des Rehbaches, am Fuß des 643 m hohen Höllbergs und zwar an seiner Westseite. Jahrzehntelang gab es hier die Umspannstation der Überlandzentrale. Deshalb war Hohenroth wohl das erste Dorf unserer Gegend, das mit Elektrizität versorgt wurde. Der Name des Dorfes hat etwas mit "roden" zu tun. Orte mit den Silben "roth", "rod" usw., die im Westerwald recht häufig vorkommen, gehören zu den jüngsten in der Siedlungsgeschichte. Hohenroth ist also mit großer Wahrscheinlichkeit der jüngste Ort unserer Gemeinde.
Im Dorf ist die aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammende alte Schule das sehenswerteste Gebäude.

Mademühlen

Am Oberlauf des Rehbachs, zwischen zwei Talsperren gelegen, verdankt der Ort seinen Namen sicherlich der ersten Mühle, die es in unserem Raume gab. Um 1800 wird es in einer Beschreibung als reiches Bauerndorf besonders erwähnt.
Ortsbildprägend ist die an der Rehbach gelegene Evangelische Kirche. Im Sommer zieht die Krombachtalsperre mir ihren Freizeitangeboten zahlreiche Besucher von nah und fern an. Nicht vergessen werden darf der Name des Heimatdichters "Adolf Weiß", eines echten Sohnes dieser Landschaft, dessen Denkmal wir auf dem Hahrehausen (Knotengebiet) sehen können. Er erfand auch den Gruß "Hui Wäller, allemol". In den Versen erklärt er, wie er dazu kam:

 

Das "Hui", das hat mich der Sturmwind gelehrt,
wenn wild über unsere Heiden er fährt,
und "Wäller" wir doch allemol sind,
wir trotzen dem Regen, dem Sturm und dem Wind.

Seit wenigen Jahren wird der westerwälder Wind für die Stromerzeugung genutzt.
Das Einhaus aus dem Jahre 1709 ist heute im Hessenpark Neu-Anspach aufgebaut.

Münchhausen

Ortsteingangsschild Willkommen in Münchhausen

Der Name Münchhausen deutet darauf hin, dass es einst von Mönchen gegründet wurde. Noch bis zu Beginn des vorigen Jahrhunderts bestand es, wenigstens in kirchlicher Hinsicht, aus zwei Teilen, die durch den Ulmbach voneinander getrennt wurden. Im Jahre 1989 feierte Münchhausen in einem großartigen Fest seine 750-Jahr-Feier.
Münchhausen ist das erste Dorf am Laufe des Ulmbachs und verfügt, vor allem im Knotengebiet, über ausgedehnte Waldungen, die ihn schon in früheren Zeiten ziemlichen Wohlstand schenkten, so dass die Gemeinde sich manches leisten konnte, worauf die Nachbardörfer noch lange warten mussten, z. B. die neue Schule, die schon 1906 gebaut wurde und heute als Dorfgemeinschaftshaus genutzt wird. Das alte Schulhaus aus dem Jahre 1721 ist im Hessenpark Neu-Anspach zu besichtigen.

Roth

Unser östlicher Ortsteil liegt am äußersten Rande der Westerwälder Hochfläche. Weit schweift der Blick von der Höhe westlich des Dorfes (Rother Berg) ins Dilltal und dessen Nebentäler, hinüber ins Hinterland und zu den südlichsten Höhen des Rothaargebirges. Ältestes Bauwerk ist die bereits erstmals im Jahre 1490 erwähnte Kapelle.
Roth ist am weitest gehendsten und auch am frühesten von allen Ortsteilen industrialisiert worden.
Im Winter können die Wintersportler auf der "Ski-Ranch" sowie in Loipen ihrem Hobby nachgehen. Der idyllische Steinbruch "Winkel" steht den Tauchsportlern und Anglern zur Verfügung.

Seilhofen

Luftaufnahme von Seilhofen. Foto: Karl Heinz Bastian

Seilhofen gehört, wie Hohenroth, Heisterberg und Heiligenborn, zu den kleineren Ortsteilen unserer Gemeinde. Seilhofen liegt etwa 800 m vom Ulmbach entfernt, an einem flachen Südhang. Der Name Seilhofen, in Mundart „Salwe“, deutet auf einen Einzelhof hin. Saalhof nannte man im Mittelalter Höfe, die königlicher Besitz waren. Vielleicht haben sich die Bewohner des verschwundenen Dorfes Richwinsgesäß (Flurname Reihesäß) zwischen Seilhofen und Münchhausen später bei diesem Hofe angesiedelt.

Waldaubach

Dorfgemeinschaftshaus Waldaubach

Waldaubach ist unser höchstgelegener Ortsteil. Es ist das erste Dorf im Laufe des Aubachs. Nach Westen und Nordwesten bieten die Hänge der Fuchskaute dem Dorf Schutz. Der Berg selbst gehört nicht mehr zu unserem Bereich.
Ubach war die älteste Bezeichnung des Dorfes. Diesen Namen hatte es bis ins 15. Jahrhundert und zwar gleich mit dem etwa 10 km entfernten Langenaubach.
Die „Auwocher“, wie unsere Mitbürger in Mundart genannt werden, verstehen es zu feiern. Die Landschaft wird neuerdings durch Windkraftanlagen, wie in Mademühlen, mit geprägt